Viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben sich schon lange gefragt: Warum gibt es noch keinen BdP Stamm in Mainz. Mainz als Landeshauptstadt und großes Einzugsgebiet bietet doch wunderbare Voraussetzungen für Pfadfinden. Genau diese Gedankengänge haben wir auch schon lange Zeit in unseren Köpfen. Und vermutlich war es das Bundeslager 2022 in Bayern, welches des initialen Startschuss zur Stammesgründung gegeben hat. Es waren noch keine zwei Tage vergangen als es unser erstes Treffen unter dem Motto „Stammesgründung in Mainz“ gab. Nach wunderbaren 14 Tagen auf dem Lagerplatz waren wir zwar müde und erschöpft, aber uns allen war klar! Wir haben Bock auf Pfadfinden, und zwar nicht nur auf Lagern und Aktionen, sondern auch dort wo wir wohnen. Und das bedeutet in Mainz. Viele aktive Ranger und Rover leben mittlerweile in der Stadt, und so war das Lauffeuer schnell entfacht, sodass die Idee, den Stamm zu gründen, nicht mehr nur so daher gesagt war, sondern nun schnell ein greifbares Projekt wurde. Keine zwei Wochen später verabredeten wir uns zu unserem ersten Stammesrat. Gemeinsam mit Arno vom Team BdP-Wachstum erarbeiteten wir erste Visionen und Vorstellungen, um unser Projekt zu starten. Was uns daran begeistert und motiviert, das werdet ihr sicherlich schnell bald auf dieser Seite erfahren. Genauso werden wir euch über alles was passiert und wann die ersten Gruppenstunden stattfinden natürlich frühzeitig informieren. Stay tuned! 😊
Bevor unser erster Eintrag endet, wollen wir aber noch kurz auf die Headline „Mainz und BdP – das passt zusammen!“ eingehen. Mainz steht für Toleranz, Vielfalt und Demokratie. Es ist weltoffen und bunt! Eine Stadt die offen ist für lebensfrohe Menschen, die sich entwickeln möchten und ein gemeinsames Miteinander unterstützen. Genau diese Grundsätze, welche Mainz auslebt haben wir im BdP mit deutlicher Mehrheit schon lange beschlossen. Denn beim Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder e.V. und allen seinen Untergliederungen ist jeder Mensch willkommen. Vor allem auch junge Menschen mit Migrationshintergrund und solche, die sich auf der Flucht vor unter anderem Krieg, Verfolgung, Unterdrückung, Naturkatastrophen oder wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit befinden, begrüßen wir in unseren Gruppenstunden, auf unseren Lagern und Fahrten und auf allen sonstigen Aktionen. Ausdrücklich möchten wir junge Menschen mit Migrationshintergrund nicht nur willkommen heißen, sondern auf sie zugehen, um Begegnungen auf Augenhöhe zu ermöglichen und voneinander zu lernen. Wir begrüßen die große Welle der Solidarität und Unterstützung in der Gesellschaft und wollen unseren Beitrag zu Frieden und Toleranz leisten. Gleichzeitig treten wir rassistischen Protesten und Stimmungsmache gegen Menschen, die Schutz bei uns suchen, entschieden entgegen. Als PfadfinderInnen verurteilen wir alle rassistischen und nationalistischen Parolen und Handlungen scharf.“ Wir wollen junge Menschen zu verantwortungsbewussten, engagierten und kritischen Bürgerinnen erziehen. Wir begleiten sie bei ihrer Suche nach Orientierung in unserer komplexen Gesellschaft. Die Ausbildung beginnt in der Gruppe, egal ob man Verantwortung für das Einkaufen übernimmt, interkulturelle Erfahrung mit unseren ausländischen Partnergruppen sammelt oder ein ganzes Zeltlager plant: Das Lernen findet jeden Tag statt und beginnt bei der ersten Gruppenstunde und dem ersten Tag beim BdP.